Diskussion – kritische Bildungsarbeit
Unsere politisierte Bildungsarbeit sehen wir im Sinne der “educação popular“ (Paulo Freire) als eine Lernform, die ausgehend vom konkreten alltäglichen Umfeld, zur kritischen Reflexion und Veränderung desselben ermächtigen soll. Bildung verstehen wir dabei stets als einen Dialog der geprägt ist von der bewussten Parteilichkeit für die „Unterdrückten“.
Workshops
Kollektive Kartierungen: In den letzten Jahren waren wir an verschiedenen Prozessen kollektiven Kartierens, im Kontext aktueller sozialer Bewegungen und Kämpfe beteiligt. Dabei sind Karten, ein Handbuch und viele Icons entstanden.
In Graffiti und Street Art Workshops wollen wir gemeinsam im öffentlichen Raum intervenieren und so bestimmten Bevölkerungsgruppen, Themen und Forderungen Sichtbarkeit verleihen. Kollektive Wandbemalungen sind außerdem ein fruchtbares Werkzeug um konkrete Themen eines lokalen Kontextes mit Anwohner*innen und Nutzer*innen zu diskutieren, Differenzen aufzuzeigen und anzuerkennen.
Bildet Banden, Crews und Kollektive: Vom anders machen Wollen und dessen Grenzen – Ein Erfahrungsaustausch zu kollektiven Prozessen. Aufbauend auf unseren eigenen Erfahrung mit kollektiven Prozessen in der Bildungsarbeit, in der Wagenburg oder im Gemeinschaftsgarten suchen wir in Workshops den Austausch über die Erfahrungen mit Basisdemokratie.
Vorträge
In Vorträgen berichten wir von Erfahrungen aus Forschung und Aktivismus und versuchen so Wissen auszutauschen und kontroverse Diskussionen anzustoßen.
Uni
In Studium, Forschung und Lehre an europäischen und lateinamerikanischen Universitäten ist es uns wichtig, die theoretischen Diskussionen im Seminarraum mit unseren praktischen Erfahrungen aus Alltag und Aktivismus in verschiedenen lokalen Kontexten zu verbinden. Kritische Lehre an der Universität, bedeutet für uns insbesondere Möglichkeiten der Verknüpfung von Theorie und Praxis aufzuzeigen, den Dialog zwischen Hörsaal und Straße zu fördern.
Ausstellungen
Dann und wann stellen wir Karten, Fotos von Wandbildern und allerlei anderes aus unserem Repertoire aus. Hier eine kleine Auswahl:
Exkursionen
In Exkursionen diskutieren wir aktuelle gesellschaftliche Problemstellungen anhand konkreter Fallbeispiele. So soll erfahren werden wie diese sich im (Stadt-)Raum manifestieren und weche Möglichkeiten der Intervention sich auftuen. Durch die Begegnung mit den reellen Ausprägungen gesellschaftlicher Entwicklungen können in Exkursionen auch jene Aspekte zu erkannt werden, die in Mediendiskurs oder wissenschaftlicher Literatur unbeachtet bleiben. In diesem Sinne versuchen wir mit den direkt involvierten Akteuren ins Gespräch zu kommen und deren Perspektiven kennen zu lernen, kritisch zu hinterfragen und ggf. selbst Stellung zu nehmen. In Vorbereitung und Realisierung der Exkursionen wird stehts auf die kritische Refexion der eigenen Position im jeweils zu besuchenden Kontext geachtet.