Im Rahmen dieses Stadtrundgangs werfen wir einen Blick auf die historischen Entwicklungen des bewegten Berliner Stadtbezirks in der Nachkriegszeit und seinen Wandel von einem traditionellen Arbeiterviertel und subkulturellen Freiraum hin zum hippen Szeneviertel und Investorentraum von heute.
Dabei erfahren wir welche stadtpolitischen Leitlinien prägend waren und wie sich diese in den letzten Jahrzehnten auf den Stadtraum auswirken. Durch die besonderen historischen und sozial-räumlichen Bedingungen wurde Kreuzberg zu einem Experimentierfeld für eine andere Stadtpolitik und alternative Lebensweisen. Da verschaffte dem Bezirk sein alternatives, sub- und multikulturelles Image. Die gestiegenen immobilienwirtschaftlichen Verwertungsinteressen in den letzten Jahren führen jedoch zu massiven Umstrukturierungsprozessen, aber auch zu einem (wieder)erstarkten stadtpolitischen Protest. Diese Veränderungsprozesse sowie die Strategien, Protestformen, Errungenschaften und Grenzen der lokalen sozialen Bewegungen werden ebenfalls im Rahmen Stadtrundgangs beleuchtet.