Auf Einladung des ZKU, das wir als Ort des Release Events von Not-an-atlas noch sehr gut in Erinnerung haben, organisierten wir im Oktober 2021 einen kollektiven Kartierungsworkshop mit den Akteuren des kulturellen Kooperationsprojekts Some Call Us Balkans. „Some Call Us Balkans ist eine transdisziplinäre Untersuchung, die Momente der kollektiven Vorstellungskraft, Forschung und mehrstimmige Darstellungen der Balkanregion jenseits von Grenzen und Nationalismen erforscht und mobilisiert.“ Wir diskutierten die Grundlagen der kritischen Kartographie und loteten gemeinsam die Möglichkeiten aus inwiefern für die Teilnehmer*innen Kartierungen nützliche Werkzeug sind, zur Gruppenbildung, Netzwerk- und Archivarbeit oder auch zur Dokumentation von Widerstand oder Reisen. Am Ende des Workshops standen viele spannende Kartenideen, zwei Karten die sich u.a. dem feministischen und sozial-ökologischen Widerstand in Südosteuropa widmeten sowie die Erkenntnis, dass es selten wichtiger war eine Kartengrundlage ohne nationale Grenzen zu verwenden. Die Tatsache, dass der die Teilnehmer*innen u.a. den erfolgreichen Goldbergbau Widerstand in Rosia Montana kartierten rief bei uns gute Erinnerungen an unseren Demo-Mapping Workshop dort 2013 hervor. Und zu guter Letzt ist es immer wieder inspiriernd verschiedene Kartierungspraktiken und -projekte kennenzulernen wie diesen serbo-kroatischen Atlas of an African Journey.